• BRANCHENVERBAND SCHWEIZER REBEN UND WEINE
  • INTERPROFESSION DE LA VIGNE ET DES VINS SUISSES
  • ORGANIZZAZIONE DI CATEGORIA DELLA VITE E DEI VINI SVIZZERI

Pressemitteilung


Bern, den 19. November 2025

Der Weinsektor und die wichtigsten Akteure aus den Bereichen Vertrieb, Hotellerie und Gastronomie erneuern ihr Engagement für die Aufwertung und Stärkung der Präsenz von Schweizer Weinen auf dem Markt
In Anwesenheit von Bundesrat Guy Parmelin trafen sich am Freitag, 14. November 2025, Akteure aus dem Grosshandel, dem Gastgewerbe, dem Weinsektor sowie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) zu ihrem jährlichen Austausch. Das Treffen ermöglichte, eine Bilanz der Kooperation im vergangenen Jahr zu ziehen und Perspektiven für die mittelfristige Förderung von Schweizer Weinen zu thematisieren.
Nach einer Bilanz der Fördermassnahmen 2025 standen der deutliche Rückgang des Konsums trotz verstärkter Bewerbungsaktionen, der Druck aus dem Ausland, die Strategie der Fördermassnahmen, die Nachhaltigkeit, insbesondere im sozialen Bereich, sowie die Entwicklungsperspektiven im Mittelpunkt der Gespräche.
Die einzelnen Interessenvertreter des Grosshandels und des Gastgewerbes sowie Bundesrat Guy Parmelin und der Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft, Christian Hofer, konnten sich mit den Präsidenten der Branchenverband Schweizer Reben und Weine (BSRW), von VignobleSuisse und der Swiss Wine Promotion SA (SWP) über die Ergebnisse der gemeinsam durchgeführten Massnahmen austauschen.
Der Präsident des BSRW, Philipp Matthias Bregy, betonte, dass die Bewerbung von Wein eine absolute strategische Priorität bleiben müsse, um Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Trotz des deutlichen Rückgangs des Konsums von Schweizer Weinen bleibe es das Ziel, diese Menge zu stabilisieren und den Marktanteil von Schweizer Weinen langfristig auf 40 % zu steigern, indem die Sichtbarkeit, der Vertrieb und die Aufwertung der einheimischen Produktion verbessert werden. Er machte deutlich, dass es von entscheidender Bedeutung sei, dass sich alle Akteure durch dynamische, innovative und den Zielen der Branche entsprechende Massnahmen stärker engagieren. Der Präsident stellte klar, dass der Branche diese alarmierende Situation absolut bewusst sei und dass sie an Strategien zu ihrer Bewältigung arbeite. Sowohl der BSRW, VignobleSuisse als auch Swiss Wine Promotion zeigen sich proaktiv, um diese Herausforderungen anzugehen.
Robert Cramer, Präsident des Verwaltungsrats von SWP, dankte dem Bund für seine Unterstützung. Er betonte die Notwendigkeit eines verstärkten Engagements im Bereich Werbung und die Bedeutung der Nachhaltigkeit (wirtschaftlich, ökologisch und sozial) sowie der Hervorhebung des Swiss Wine-Logos.
Damien Cottier, Präsident von VignobleSuisse, wies darauf hin, dass hinter diesen Zahlen engagierte Frauen und Männer stehen, die von ihrer Arbeit angemessen leben können müssen. Er hob hervor, wie wichtig es sei, die Produkte zu ihrem fairen Wert zu vergüten. Angesichts der Abwärtsspirale der Preise und der Prekarisierung der Weinwirtschaft, die weder ethisch noch wirtschaftlich tragbar sind, sei Wachsamkeit geboten. Er erinnerte daran, dass Schweizer Wein ein nachhaltiges Produkt sei, das symbolisch für unser Land, seine Kultur und seine Landschaften stehe.
Alle waren sich einig, die Kooperation im Jahr 2026 fortzusetzen und die Positionierung der Schweizer Weine in diesen Absatzkanälen zu verbessern.
Für weitere Informationen:
Philipp Matthias Bregy, Präsident des BSRW (Tel. 078 616 70 07; philipp.bregy@parl.ch)
Damien Cottier, Präsident von VignobleSuisse (Tel. 076 805 34 96; damien.cottier@parl.ch)
Robert Cramer, Präsident des Verwaltungsrats SWP (Tel. 079 250 05 50; robert.cramer@swisswine.com)