«Zäme goot’s besser»
Der von BR Beat Jans zitierte Leitsatz stellt Urs Weingartner als Motto über die Veranstaltung „Wine & Dine“, die am 14. November im traditionsreichen Restaurant Ochsen in Arlesheim stattfand.
Nach der Begrüssung der Gäste durch Ramona Walter von «Baselland Tourismus» und der Gastgeberin vom «Ochsen» wurde die Küchencrew vorgestellt, die ein sorgfältig komponiertes 4-Gang-Menü vorbereitet hat.
Die Moderation mit der Vorstellung der 4 Staatsweine 2025 übernahm einmal mehr Urs Weingartner zusammen mit den 4 Weinproduzenten. Sie stellten jeweils die auserlesene Flasche für die Begleitung der Gänge vor.

Passend zum «Amuse Bouche» wurde als erster Wein der erfrischende Riesling-Silvaner 2024 von der Rebzunft Bottmingen serviert.

Die Rebzunft Bottmingen besteht schon seit mehr als 50 Jahren. Der Rebberg liegt gut versteckt oberhalb von Bottmingen und liefert Erträge, um davon bis zu 4000 Flaschen abzufüllen.

Zur «Geräucherten Jura-Forelle» wurde der Kärner 2024 vom Kuhstall Maisprach eingeschenkt. Ein aromareicher, vollmundiger Tropfen.

Der ehemalige «Kuhstall» wurde zu einem Eventlokal umfunktioniert und nun wird hier statt Milch halt eben Wein getrunken. Den Betrieb beleben zur Zeit 4 Generationen! Eine Besonderheit bei Kuhstall-Weinen: Auf den Etiketten wird die Weinbezeichnung so geschrieben, wie man ihn im Dialekt ausspricht; eben «Kärner» statt «Kerner».

Der dritte Wein war der elegante Kluser Cuvée Rouge Burgeweg 2023 von der Winzergemeinde Aesch & Tschäpperli Weine. Getrunken wurde er zu den fantastisch gewürzten «Pfifferling Ravioli».

Der Wein ist ein Gemeinschaftsprodukt der seit 1997 bestehenden «Winzergemeinschaft Aesch», gekeltert bei Tschäpperli Weine unter der zuverlässigen «Obhut» von Ueli Bänninger.

Als Hauptgang servierte das Ochsen ein «Entrecôte vom Freilandrind aus der Region» mit einer feinen Garnitur. Stilvoll dazu genossen wir den 4. Staatswein, den Pinot Noir Barrique 2022 vom Rebbauverein Muttenz. Der Pinot Noir harmonierte mit den Kräutern und dem zarten Fleisch und setzte so gelungene Akzente.

Im Weinbauverein Muttenz sind alle Winzer und Weinproduzenten von Muttenz vertreten. Felix Huth schiebt die hochkarätigen Weinbeurteilung des Pinot Noir durch Urs Weingartner vor allem der Toplage der Muttenzer Weinberge zu.

Zum Dessert wurde ein «Marroni – Meringue – Cassis Ensemble» serviert. Als überraschende Zugabe durfte man den exklusiven Dessertwein Muscaris 2024 von Tschäpperli Weine mitgeniessen. Der Dessertwein verlieh dem Abschluss eine opulente, aber ausgewogene Süsse.

«Ja, in einem zweiten Anlauf war mein Muscaris der Beste seiner Klasse» sagte voller Stolz Ueli Bänninger. Und das geschah bei der kürzlich an der Grand Prix du Vin Suisse-Prämierung und das erst noch zusammen mit einem weiteren Baselbieter Winzer, nämlich Urs Jauslin mit seinem Sauvignon blanc.

Zum Schluss beschrieb Ueli Bänninger den aufmerksam zuhörenden Gästen die «Werte» des an dieser Veranstaltung mitbeteiligen Verbandes, der «Weinproduzenten Region Basel/Solothurn» mit den treffenden Worten: «Der Verband sorgt für einen guten Zusammenhalt unter den Winzern mit Aktionen wie eben auch diesem «Wine & Dine», aber auch mit der Teilnahme an Weinmessen und Weindegustationen. Sich gemeinschaftlich zeigen bringt oft mehr als einzelkämpferisches Auftreten. Wir liegen bekanntlich beim Weinkonsum in einem Abwärtstrend und so ist ein Anlass wie dieser quasi eine «Gegenveranstaltung».
„Wine and Dine“ im Restaurant Ochsen Arlesheim war ein rundum gelungener Abend voller Geschmackserlebnisse und fachlicher Tiefe.
