GV in Oberdorf – 2025

Eine Fülle von Informationen an der GV 2025

Mit einem vom Weinbauverein Dielenberg offerierten Apéro und einem Änisgutzi aus «Judith Thommen’s Hausbäckerei» begrüssten uns die Vertreter des Weinbauvereins Oberdorf.


Ziemlich pünktlich, nachdem alle Teilnehmer erst das Vereinszimmer unter der Mehrzweckhalle und dann darin eine Sitzgelegenheit gefunden hatten, konnte unser WPV-Präsident, Andreas Buser, die Tagung eröffnen. Er bedankte sich beim WBV Oberdorf für die perfekte Organisation und beim anwesenden Gemeindepräsident Piero Grumelli für den kostenlos zur Verfügung gestellten Tagungsraum.
Nach weiteren Begrüssungen, Danksagungen und Erwähnung von Entschuldigungen, machte er auch auf das anwesende «3-Generationen-Rebbaukommissären-Team» aufmerksam, dem schliesslich auch er selbst angehört.


Judith Thommen
, Präsidentin des WBV Oberdorf, stellt in einem kurzen Referat «ihren» Verein vor: Gegründet 1938 und zurzeit 30 Aktivmitglieder mit rund 2 ha Reben im steilsten Rebberg des Kantons Baselland. Und in der Sommerzeit verwandelt sich das Rebhaus des WBV in eine Besenwirtschaft. Alle sind eingeladen (Programm auch auf der WBV-Website).


Piero Grumelli
hebt in seiner Begrüssung vor allem die gute Zusammenarbeit mit den Oberdörfer Weinbauen hervor. Vermutlich kein Wunder, denn ein guter Tropfen «Himmellüpfer» trägt unweigerlich zu Freundschaft, Verbundenheit und Verständnis bei.


Diese 3 Herren haben nun einiges mitzuteilen …

Jahresbericht des Präsidenten, Andreas Buser

  • Jungweindegustation; mit kompetenter Beratung aus dem Wädenswil. Auch eine Art Weiterbildung für Kelterer.
  • Staatsweinkürung: unser Vorstand wird jeweils damit recht intensiv beschäftigt mit Vordegustation, Kürung im Schloss Ebenrain und Medienorientierung.
  • Ebenraintag im September: Zielpublikum ist für unser Anliegen nicht das richtige. Wir werden bis auf weiteres nicht mehr daran teilnehmen.
  • Rebgang: in Maisprach fand sich viel Publikum ein. Hauptthemen waren die Mehltauinfektionen und die Drohnen-Vorführung.
  • Medienorientierung in Arlesheim: grosses Medieninteresse und gute Berichterstattung von kompetenten Journalisten.
  • Weinfestival Basel: Positive Rückmeldungen der 12 teilnehmenden Betriebe.
  • Suche nach Vorstandsmitglied: Ersatz für zurücktretenden Nicolas Neuhaus.

Ausführlicher Bericht dazu im beiliegenden Dokument.

Informationen aus dem Ebenrain-Zentrum, Urs Weingartner


  • Das «Weinbau-Wetter 2024»: warm / nass / Ertragseinbussen wegen Kälte und Mehltau
  • Weltweit das wärmste je gemessene Jahr, in der Schweiz das drittwärmste!
  • Die Aktivitäten der Fachstelle für Rebbau: nebst den üblichen Hauptaufgaben sind es die Zusatz-Aufgaben, welche spontane Einsätze und Zusammenarbeit auf allen Stufen erfordern: z.B. Monitoring von Vergilbungskrankheiten und KEF, Infostände an diversen Anlässen, WinzerINFO, Rebkurse, Revision der Verordnung über den Pflanzenbau, usw.
  • Projekte: Einführung von Drohnen und Robotern im Rebbau, Fachbewilligung für Pflanzenschutz-Anwender (ab 2027 obligatorisch!)

Für mehr Informationen verweisen wir auf die Homepage des Ebenrain.

Informationen vom BDW, Urs Jauslin

Auch beim «Branchenverband Deutschschweizer Wein» stehen viele Aufgaben und Projekte an (Beispiele):
Bei der Erstellung dieses Beitrags ist in «Obst+Wein» der Artikel Die Schwerpunkte des BDW im Jahr 2025 erschienen, der sich mit den nachfolgenden Themen ausführlich befasst  …zu Obst+Wein hier.

  • Ausarbeitung der Fachbewilligung Pflanzenschutz-Anwendung
  • Berufs-, Aus- und Weiterbildungen
  • Interessenvertretungen (z.B. bei Abstimmungen)
  • Promotionen (z.B. die Werbebeiträge des Bundes – 9 Mio CHF!)
  • Offene Weinkeller, OLMA-Teilnahme etc.
  • und die vermehrte grenzüberschreitende Zusammenarbeit (F & D).

Die übrigen Traktanden gaben nicht mehr viel zu reden

  • Die Rechnung schliesst mit einem Gewinn ab.
  • Die Jahresbeiträge werden beibehalten.
  • Das Jahresprogramm wird genehmigt.
  • Das Budget 2025 wir ebenfalls genehmigt.
  • Bei den Mutationen sind 5 Austritte und 1 Neueintritt zu verzeichnen.

Verschiedenes

Nicolas Neuhaus werden die 15 Jahre Vorstandsarbeit gebührend verdankt.
Leider konnte für ihn noch kein Ersatz gefunden werden.

Für die Staatswein-Kürung 2025, welche in diesem Jahr übrigens 3 Wochen früher stattfindet, wurden neue Kategorien geschaffen:

  • 1: Leichte Weissweine ohne Holzausbau, max. CHF 18.–/Flasche.
    Aus folgenden Sorten oder Cuvées: Riesling-Silvaner, Gutedel, Pinot Blanc, Bacchus, Charmont, Johanniter, Souvignier gris.
  • 2: Kräftige & aromatische Weissweine oder Cuvées, max. CHF 30. –/Fl.
  • 3: Reinsortige Pinot Noirs in allen Facetten, max. CHF 30. –/Fl.
  • 4: Reinsortige Rotweine/Cuvées, max. CHF 30. –/Fl.

Tenniken, 07.02.2025 / M. Jud