Medienorientierung – Mai 2025

Über das Weinjahr 2024 gab es viel zu reden!


Andreas Buser,
Präsident des Verbandes «Weinproduzenten Region Basel/Solothurn» begrüsste die Medienvertreter von der Oberbaselbieter Zeitung, Baselbieter Zeitung, Volksstimme, Schweizer Bauer und von Radio Basilisk. So kommt trotz dem allgegenwärtigen ESC-Rummel in Basel doch noch etwas «Gescheites» in die lokalen Zeitungen und ins Radio!
In der Volkstimme vom 15. Mai
in der Basellandschaftl. Zeitung vom 15. Mai
in der Oberbaselbieter Zeitung vom 22. Mai


Kleine Ernte – viel bessere Traubenqualität als erwartet


Urs Weingartner,
unser Rebbaukommissär, konnte dem Weinjahr 2024 Negatives und Positives abgewinnen. Negativ waren die Erträge, denn mit «nur» 633 Tonnen Ertrag lagen sie weit unter dem 10-Jahres-Durchschnitt, -13% bei den weissen, -28% bei den roten Sorten. Auch die Oechslegrade verzeichneten tiefere Werte. Ursache war (natürlich wie immer) das unberechenbare Wetter. Extreme und anhaltende Niederschläge sowie längere, heisse Trockenperioden zur falschen Zeit fordern Winzerinnen und Winzer heraus. Vor allem der Falsche Mehltau machte sich in den Rebbergen breit, der Sönderungsaufwand in den betroffenen Parzellen entsprechend gross. Hingegen war wenig von Wespenfrass oder Botrytis zu hören.

Positiv hingegen tönt es aus den Kellereien: bezüglich der Qualität übertreffe der 2024er die Erwartungen, welche im letzten Jahr bei der Ernte noch skeptisch beurteilt wurden, bei Weitem (siehe weiter unten).

Urs Weingartner ging noch kurz auf die Sorge bereitenden, invasiven Schädlinge ein sowie auf die Zusammenarbeit mit dem WPV bezüglich Förderung des Anbaus von PIWI-Sorten und auf die Zusammenarbeit am Weinfestival in Basel.

Wer sich ausführlich über Urs Weingartners «Weinjahr 2024» informieren will: hier die Dokumentation (PDF).
Der Rebbau in BL, BS und SO – Zahlen und Fakten (2024): hier die Dokumentation (PDF).


Das Weinjahr 2024 aus der Sicht der Kellermeister


Wenn Thomas Engel von Kellerei Siebe Dupf AG zurückschaut, erinnert er sich, dass nach dem problemlosen Eingang der weissen Sorten eine lange Pause bei roten Sorten entstand, weil ein Kälteeinbruch und Nässe die Entwicklung der Zuckerbildung (Oechsle) stoppte. Es erfolgte quasi eine «Zwangs»-Ernte der Roten mit ungewissem Ausgang. Trotzdem entwickelten sich daraus äusserst schöne, aromatische und fruchtige, wenn auch nicht wuchtig gehaltvolle Weine. Aber leider halt eine etwas kleine Ernte.


Urs Jauslin
, Muttenz, bestätigt die Erläuterungen von Thomas Engel und ergänzt, das eben auch eine den Umständen entsprechend angepasste Arbeit im Rebberg angepasst werden musste: Auslauben, Pflanzenschutz und die Regulierung des Wasserhaushalts.


Ueli Bänninger vom Tschäpperli
, Aesch, bewirtschaftet einen Bio-Betrieb. Es sei die physiologische Reife (Bräunung/Keimfähigkeit der Kerne) die massgebend für den Zeitpunkt der Ernte sei, nicht unbedingt die Oechsle-Grade. So sind wider erwarten auch in seinem Keller Weine mit schönen Aromen und kräftigen Gerbstoffen entstanden.


Die nominierten Staatsweine 2025


Diese 12 Weine und deren Produzent:innen sind zur Finalkürung im Schloss Ebenrain am Mittwoch, den 28. Mai 2025 eingeladen. Gratulation!
Die Liste der Sieger-Weine und deren Produzent:innen hier (PDF) …

Wie die nominierten Weine aus einer Auswahl von 54 Weinen erkoren wurden, findet ihr: hier in einem früheren Beitrag.

17.05.2025 / MJ

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